Warum es einen Plan braucht.

Einrichten ohne Plan? Wird nix. Hab ich jahrelang getestet. Kosten viel Geld, Zeit und vor allem…Nerven.

Kennst du das? Du hast 137 Pinterest-Boards, davon mindestens drei mit dem Titel „Wohnzimmer-Inspo“. Du hast ein neues Kissen, eine Vase, eine neue Lampe – aber irgendwie sieht’s bei dir trotzdem nicht aus wie du dir das gewünscht hast?

Willkommen im Club. Oder besser gesagt: Willkommen in der Welt des Einrichtens ohne Reihenfolge und Plan.

Das Problem ist selten der Geschmack. Es fehlt der Fahrplan.

Viele, die zu mir kommen, haben eigentlich ein ziemlich gutes Gefühl für Farben, Möbel und Deko. Die Schwierigkeit liegt nicht darin, dass sie keine Ideen haben – sondern darin, dass sie alles gleichzeitig machen und sich schwer entscheiden können. Hier ein neuer Teppich, da ein spontaner Wandfarb-Kauf. Dekoobjekte, die so süß waren, dass sie „halt mitmussten“. Und am Ende? Ist der Raum zwar voll, aber irgendwie nicht stimmig.

Der Vergleich, den ich in meinen Kursen gern nutze: Einrichten ohne Plan ist wie Kuchenbacken ohne Rezept. Man hat alle Zutaten, vielleicht sogar gute – aber wenn man das Ei vor dem Mehlmixen kocht, wird’s eben nichts.

3 typische Fehler, die aus deinem Zuhause einen „gut gemeinten Versuch“ machen

1. Du fängst mit der Deko an.

Weil’s am schnellsten geht. Weil’s Spaß macht. Und weil das neue Kissen dich so nett aus dem Schaufenster angelächelt hat. Vielleicht hast du auch gedacht: „Wenn ich erst mal die richtige Lampe habe, fühlt sich der Raum ganz anders an.“

Aber das Problem ist: Wenn du nicht weißt, wohin du willst, bringt dir auch das schönste Kissen nix. Die Farben passen nicht zum Sofa, die Vase wirkt verloren, und du gibst Geld aus für Dinge, die du später wieder austauschst.

✨ Merke: Deko kommt ganz am Schluss – wie der Puderzucker auf dem Kuchen.

Und nicht mitten in den Teig.

2. Du richtest jeden Raum einzeln ein – aber ohne übergeordnetes Konzept.

Im Wohnzimmer soll’s gemütlich sein, in der Küche bitte praktisch, und das Schlafzimmer… naja, Hauptsache irgendwas mit Blau. Für jeden Raum wird neu überlegt, was gerade gefällt – ohne zu prüfen, ob’s zum Rest passt.

Das Ergebnis: Jeder Raum sieht für sich gut aus – aber zusammen wirkt’s, als würdest du Puzzleteile aus verschiedenen Kartons zusammensetzen. Nichts passt richtig zusammen, und am Ende fehlt das Bild, das alles verbindet.

✨ Dein Zuhause ist mehr als die Summe seiner Räume.

Es braucht ein verbindendes Element – und das entsteht nicht zufällig, sondern durch einen roten Faden.

3. Du versuchst, Pinterest zu kopieren, statt dein eigenes Zuhause zu gestalten.

Wir alle lieben sie: Diese perfekt inszenierten Bilder auf Pinterest oder Instagram. Stylishe Räume, harmonische Farben, goldenes Abendlicht auf einem samtbezogenen Sofa. Da denkt man schnell: „So will ich’s auch haben.“

Aber hier kommt die Wahrheit: 1:1-Kopieren funktioniert nicht.

Warum? Weil du eben nicht die gleiche Wohnung hast.

Nicht die gleichen Möbel, Maße, Lichtverhältnisse – und wahrscheinlich auch nicht das Budget für eine komplette Stylisten-Couch mit echtem Leinenbezug in Greige.

Und selbst wenn du alles genau nachbauen würdest, würde es sich bei dir nicht so anfühlen wie auf dem Foto.

Weil’s nicht DEIN Leben ist.

Kein Bild weiß, wie du wohnst. Ob du Kinder hast. Ob du gerne auf dem Boden sitzt. Ob du Stauraum brauchst, weil du keine Abstellkammer hast.

Was man auch nicht sieht:
Wie viel Wäsche sich hinter dem perfekt drapierten Plaid türmt.
Wie oft die Szene umgestaltet wurde, bis das Bild perfekt war. Und wie viel davon du in deinem Alltag überhaupt umsetzen könntest.

Und wenn man sich zu sehr in diese Bilder verliebt, passiert oft etwas Gemeines:
Man verliert den Blick für das, was man selbst wirklich braucht. Was sich gut anfühlt. Und was überhaupt möglich ist. Der Blick fürs echte Einrichten – und fürs echte Leben – geht verloren.

💡 Tipp: Lass dich inspirieren – aber übernimm nicht blind.
Frag dich bei jedem Bild:
Was gefällt mir daran wirklich?
Was passt davon zu mir, meinem Alltag, meinen Möbeln, meinem Stil?

Dann entsteht nach und nach dein ganz eigenes Zuhause – das nicht nur aussieht wie du es magst, sondern sich auch so anfühlt.

Die Lösung? Fang nicht mit dem schönsten an – sondern mit dem sinnvollsten.

Statt sofort in Aktionismus zu verfallen, brauchst du:

1. Eine klare Bestandsaufnahme – was ist da, was bleibt, was stört?
2. Einen groben Stilrahmen – kein Korsett, aber eine Richtung.
3. Ein Farbkonzept, das sich durchzieht (Spoiler: nicht alles muss gleich aussehen).
4. Einen logischen Ablauf: große Entscheidungen zuerst, Details später.

Klingt aufwendig? Ist es nicht. Du verbringst jetzt nämlich schon Zeit mit dem Thema. Du scrollst dich durch Inspirationen, überlegst, wie du diese eine Wand gestalten könntest und stöberst durch Dekoläden auf der Suche nach „was eigentlich?“.

Wenn du also das Gefühl hast, dein Zuhause hat irgendwie Potenzial, aber dir fehlt der rote Faden – dann weißt du jetzt: Es liegt nicht an dir. Es liegt an der Reihenfolge und der richtigen Herangehensweise.

Mit meiner Einrichtungs-Methode sparst du dir nicht nur Zeit, Geld und Nerven – sondern auch eine Menge Spontankäufe, die später als Staubfänger enden. Klingt wie eine Werbefloskel, ist aber einfach wahr.

Das sag ich jetzt nicht einfach so – das sagen über 1.000 Kursteilnehmerinnen, die heute wissen, was ihr Zuhause braucht – und was nicht. Denn schön einrichten kannst du auch.

Du brauchst nur einen Plan. Und meiner macht sogar richtig viel Spaß!

Alles Liebe, Kim

Starte jetzt und verwandle dein Zuhause in deinen Lieblingsort. Mit Plan und Spaß!

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