Auf Umwegen zum Traumberuf

„Und was machst du so beruflich?“

Eine ganz harmlose Frage. Eine Antwort, die keiner erwartet.
„Ich bin Interior-Coachin.“

Kurze Pause. Stirnrunzeln. „Also, irgendwas mit Deko?“
Fragezeichen im Gesicht meines Gegenübers. Ich versteh’s.

Als ich vor drei Jahren Bloom Your Room gegründet habe, wusste ich selbst noch nicht, wie man das nennt, was ich heute mache. Ehrlich gesagt: Irgendwie hab ich mir meinen Beruf selbst ausgedacht. Er ist aus meinem Weg entstanden und hat viel mit den Umwegen zu tun, die ich dafür gegangen bin. Und genau davon, will ich dir hier erzählen. Von meinem ganz persönlichen „Aschenputtel-Berufsweg“. Lieben wir, oder?

Es ist so: Was ich heute mache, gab es so einfach nicht. Ich helfe Menschen dabei, ihr Zuhause selbst einzurichten – mit Struktur, Klarheit und einem guten Bauchgefühl. Ich zeige dir nicht, wie du dein Zuhause wie im Katalog aussehen lässt, sondern wie du Räume gestaltest, die zu dir passen. Von innen heraus. Hört sich philosophisch an – ist es irgendwie auch. 😀

Ich bin keine klassische Einrichtungsberaterin. Ich bin Interior-Coachin. Weil ich nicht einfach Tipps gebe, sondern Menschen begleite, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen – und zwar solche, die sich langfristig gut anfühlen. Und ich liebe diesen Beruf. Sehr.

Von Playmobilhäusern zu Interior-Moodboards

Schon als Kind war klar: Ich hab ein Faible für Räume. Während andere mit den Playmobilfiguren spielten, hab ich lieber das Haus umgebaut, sobald es fertig eingerichtet war, widmete ich mich dem nächsten Projekt. Ich schnitt Möbel aus Zeitschriften aus, bastelte mir Grundrisse, sammelte Dekokram wie andere Pokémonkarten. Ich wusste schon früh: Räume machen was mit uns.

Ich wusste nur lange nicht, wie sehr.

Denn obwohl ich immer wieder eingerichtet habe – Wohnungen, WG-Zimmer, unser Zuhause – war ich oft unzufrieden. Ich stellte Möbel um, strich Wände, wechselte Deko, gestaltete meine Wände mit Fotos und Postkarten. Persönlich – aber irgendwas passte nie richtig. Warum fühlt sich das nicht nach mir an?

„Irgendwas mit Kreativität“ – aber nicht für Leberwurstverpackungen

Nach dem Abi war klar: Ich will was Kreatives arbeiten.

Ich machte Praktika bei Mediengestaltern, Fotografen – und auch in einem Einrichtungshaus. Ich durfte bei Shootings helfen, Deko arrangieren, Licht setzen – und bekam einen guten Einblick in die „inszenierte Welt“ des Interior-Marketings. Alles perfekt gestylt, aber irgendwie seelenlos. Auch im Grafikbereich bekam ich schnell Zusagen – inklusive einem Jobngebot. Der Hauptkunde: Wolf Wurst. Ich sollte Fleischetiketten gestalten.

Ja, richtig gelesen: Leberwurst-Etiketten.

Und da wurde mir klar:
Ich will nicht kreativ für Produkte oder Marken sein.
Ich will kreativ mit Menschen sein. Im echten Leben.
Nicht Räume für Kataloge erschaffen – sondern Räume fürs Leben. Das war mein Traum.
Aber ganz ehrlich? Ich hab mich nicht getraut, Interior Design zu studieren.
„Wenn ich das nicht schaffe, ist alles vorbei.“
Also hab ich’s lieber gelassen. Lange hab ich das bereut. Heute weiss ich, dass es genau der richtige Weg war. Mein Weg.

Soziale Arbeit – ein Umweg, der keiner war

Also entschied ich mich für ein komplett anderes Studium. Eins, das auf den ersten Blick wenig mit Interior zu tun hatte – und auf den zweiten Blick alles damit. Ich studierte Soziale Arbeit, mit dem Fokus auf Kreativ-, Jugend- und Medienpädagogik. Ich leitete Workshops, ein Kreativatelier für Jugendliche, entwickelte Projekte, hielt Vorträge, bildete Jugendleiter*innen aus, gestaltete Gruppenräume mit – und merkte dabei: Ich kann kreativ sein. Sinnstiftend. Für und mit Menschen.

Nicht für Kataloge. Nicht für Firmen. Sondern für echte Lebenswelten.

Während ich mir beruflich einen Namen als Expertin für kreatives Lernen machte, lebte ich meine Liebe zur Einrichtung privat aus.

15 Umzüge, viele Fragen – aber noch kein Zuhause

Insgesamt bin ich 15-mal umgezogen. 8 mal davon in meiner Studentenzeit und den ersten „Arbeitsjahren“. Jede neue Wohnung war ein Neuanfang. Aber nie ein echtes Zuhause.
Ich fragte mich: Wie schaffen es andere, dass es bei ihnen so stimmig aussieht – und bei mir nicht?

Ich probierte es mit Trends. Mit Pinterest. Mit teuren Dekoartikeln. Mein schmales Sozialpädagoginnen-Gehalt ging für Fernreisen und Möbel drauf – ein Auto? Wer braucht das schon?
Aber das Gefühl blieb aus. Ich fühlte mich nie wirklich wohl in meinen Räumen. Das hat mich genervt. War mich doch so wichtig…Und dann kam die Mama-Zeit – und mit ihr: Raum. Für mich. (Am Anfang schlafen Babies ja noch viel :D)
Raum für das, was mich wirklich begeistert.

Wohnpsychologie, Farbwirkung & ein Instagram-Experiment

Zwischen Spielteppich und Stillkissen war plötzlich wieder Platz für meine alte Begeisterung: Räume, Atmosphäre, Wirkung. Ich las über Wohnpsychologie, Farbkonzepte, Gestaltungsideen – und entwickelte meine eigene Einrichtungs-Methode. Nicht kompliziert – sondern ehrlich, einfach, lebensnah und durchdacht. Dabei wendete ich das an, was ich vorher jahrelang gemacht habe: Kreative Lernmethoden.

Als wir anfingen, unser Haus zu renovieren, fing ich an, die Fortschritte auf Instagram zu teilen. Einfach so. Und ohne es zu merken, baute ich mir einen kleinen Interior-Hobby-Blog auf. Ich zeigte, wie ich Farben kombinierte, wie ich Entscheidungen traf, wie ich Fehler machte und daraus lernte. Und die Leute blieben dran.

„Kim, kannst du mir helfen…?“ – und plötzlich war da ein Auftrag

Da kam sie, einfach so. Diese eine Nachricht von einer alten Schulfreundin: „Ich liebe deinen Stil. Kannst du mir helfen, meinen Flur einzurichten?“ Mein erster Auftrag. Ein erstes Konzept. Eine erste Umsetzung – weitere Anfragen. Plötzlich war ich Einrichtungsberaterin.

Einfach so – der Anfang von all dem, was ich mir immer gewünscht habe.

Von 1:1 zu „Ich will das Anderen beibringen!“

Ich startete mit Einzelberatungen. Entwickelte Konzepte, stellte Shoppinglisten zusammen, erklärte Farbwirkung, Bildgrößen, Möbelabstände. Aber ich wollte mehr als „Hier, mach das mal so“. Ich wollte, dass meine Kundinnen verstehen, warum etwas funktioniert – damit sie es danach selbst können. Und das taten sie.

Viele begannen mit einer Frage – und richteten am Ende ihr ganzes Zuhause neu ein. Mit einem neuen Blick. Und einem neuen Gefühl.

„Dank dir, hab ich endlich verstanden, was mir immer gefehlt hat!“ – Dieses Feedback hat mir die Augen geöffnet.
Es gibt mehr als: „Hier dein Konzept, mach mal.“


Ein Kurs, der als Experiment begann

Irgendwann war klar: Ich will meine Methode nicht nur im 1:1 weitergeben – sondern so aufbereiten, dass mehrere Menschen davon profitieren können. Also beschloss ich, einen Online-Kurs zu erstellen. Es war ein Experiment.

Denn so einen Kurs in dieser Art gab es damals nicht. Ich war die Erste. Und ich wusste auch nicht, ob meine Methode wirklich bei anderen funktioniert. Ob das Wissen, das für mich logisch war, auch bei anderen ankommt. Ob man Einrichtung überhaupt so lernen kann.

Ich hab’s einfach gemacht. Mit dem, was ich hatte: meinem Kopf, meinem pädagogischen Wissen, meiner Erfahrung, meinen eigenen Fehlern – und einer ordentlichen Portion Herz.

Und plötzlich wurde daraus ein Unternehmen

Was dann passierte, hätte ich so nicht erwartet. Die Rückmeldungen waren überwältigend – ehrlich, begeistert, berührt. Menschen richteten ihr Zuhause komplett neu ein. Mit Klarheit, mit Spaß – und mit dem Gefühl: „Jetzt passt es endlich zu uns.“
Aus dem kleinen Experiment wurde ziemlich schnell ein richtiges Unternehmen. Mit Kursen, Workshops, der Academy – und dem festen Wunsch, noch viel mehr Menschen dabei zu helfen, sich zu Hause zu fühlen.

Bloom Your Room ist nicht aus einer Business-Strategie entstanden. Nicht aus dem Wunsch „Ich will schnelles Geld machen“ oder einem Online-Kurs über Online-Kurse. Sondern aus Begeisterung, aus echten Aha-Momenten, unglaublich schönem Feedback – und aus einer ordentlichen Portion Mut.

Ich hab bei null angefangen. Ohne Vorbild. Ohne Kopieren. Ohne Startkapital. Ohne Follower. Ohne viel Zeit (zweifache Mama eben – irgendwann schlafen sie dann nicht mehr ganz so viel). Und ja – auch ganz ohne ChatGPT oder Abkürzungen, die es heute gibt.

Warum ich das erwähne? Weil meine Methode nicht aus dem Internet kommt, sondern aus mir. Aus dem echten Leben – aus eigenen Fehlern, echten Erfahrungen, viel Arbeit, Leidenschaft und dem tiefen Wunsch, anderen zu zeigen:

Du kannst das auch.

Einrichten ist kein Talent – es ist ein Prozess. Und genau den bring ich dir bei.

Ich war nicht die, die von Anfang an dieses perfekte Gespür fürs Einrichten hatte.

Im Gegenteil: Ich kenne das Gefühl, wenn man einrichtet – und es trotzdem irgendwie nicht stimmig wirkt. Ich weiß, wie es ist, wenn man sich Mühe gibt, Pinterest durchsucht, Möbel rückt – und sich trotzdem fragt: Warum fühlt sich das nicht nach mir an?
Und genau deswegen kann ich meine Teilnehmerinnen so gut verstehen. Weil ich diesen Weg selbst gegangen bin und bei 15 Umzügen viele eurer Herausforderungen kenne.

Weil ich die typischen Fehler gemacht habe – und heute zeige, wie man sie vermeidet. In meinen Kursen geht es nicht um „so macht man das eben“. Sondern um Erklärungen, die hängen bleiben. Mit echten Beispielen, mit Eselsbrücken, mit Aha-Momenten und einer Portion Humor.

Weil ich weiß, dass du dir nicht noch mehr Theorie oder 0815 Tipps wünschst – sondern endlich ein Zuhause, das zu dir passt.

Meine Kurse leben von meiner Art, Dinge verständlich und lebensnah zu erklären.

Authentisch, lebensnah, kreativ und mit Spaß – so lernt man am besten.

Und das ist, was Bloom Your Room ausmacht: Keine Methode von der Stange, sondern das Ergebnis von Jahren an Erfahrung, Gesprächen, Ausprobieren, Scheitern, Lernen, Verstehen. Hinter all dem steckt kein Team aus zehn Leuten – sondern eine Frau mit einem ziemlich klaren Gespür dafür, was ein Zuhause wirklich braucht. Mit Leidenschaft. Mit Motivation. Und mit dem Wunsch, dich genauso zum Strahlen zu bringen wie deinen Raum. Und ja – diese Motivation ist ansteckend. Sagen zumindest meine Teilnehmerinnen. 🙂

Was du von mir bekommst?

Keine vorgefertigten Lösungen, sondern eine ehrliche Begleitung auf deinem Weg zu einem Zuhause, das wirklich zu dir passt. Ich unterstütze dich dabei, deinen eigenen Stil zu finden und umzusetzen. Denn ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man unsicher ist – und wie befreiend es ist, wenn man morgens aufwacht und denkt:

„Wow. Ich liebe es hier.“

Wenn du bereit bist, dein Zuhause neu zu entdecken und endlich stolz darauf zu sein, dann schau gern in meine Online-Einrichtungskurse an. Denn das hier sind nicht nur irgendwelche Kurse. Es ist eine Liebeserklärung an dich und dein Zuhause.

Kitsch zum Ende. Check. 😀

Ich freu mich auf dich.

Alles Liebe, Kim

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